Zuverlässigkeit – das ist den Landwirten wichtig

“Von der Beratung auf dem Betrieb über den optimalen Sorteneinsatz bis hin zur Auslieferung der Ware erhält der Landwirt alles aus einer Hand. Dieses Konzept, kombiniert mit dem hochwertigen Saatgut, ergibt für mich ein erfolgreiches Gesamtpaket.” So bringt es Franziska Simon auf den Punkt.

Welchen Optimierungsbedarf unsere farmpartnerin bei uns sieht und warum regionales Saatgut kaum Bedeutung hat, liest du hier im Interview.

Wie sind Sie zu farmsaat gekommen?

Mein erster Kontakt mit farmsaat entstand durch einen Bekannten.

Ich wohnte und arbeitete nebenberuflich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, für den dieser als farmpartner zuständig war.

Auf dem Betrieb waren wir alle von den neuen Sorten begeistert, so dass ich bei einem gemütlichen Feldabend mit dem Regionenleiter Norman Klahr ins Gespräch kam.

Ich fand die Tätigkeit eines selbstständigen farmpartners sehr interessant. Da unser farmpartner sein Gebiet verlagern wollte, kam es kurze Zeit später dazu, dass ich sein Gebiet übernommen habe.

Warum sind Sie farmpartner?

Ich bin gerne von Landwirt zu Landwirt unterwegs, allein schon wegen der interessanten Gespräche mit Berufskollegen.

Außerdem bin ich mein eigener Chef, es liegt in meiner Verantwortung, welchem Landwirt ich welche Sorte empfehle und verkaufe. Es gibt keine Vorgaben von „Oben“ und Sorten, die unbedingt verkauft werden sollen.

Klar, auch andere Firmen bieten ein ähnliches Konzept an, aber von den farmsaat-Sorten bin ich einfach zu 100% überzeugt. Nur so kann ich beim Verkauf voll und ganz hinter dem stehen, was ich tue.

Was muss man Ihrer Meinung nach mitbringen, um ein guter farmpartner zu sein?

Zuverlässigkeit, zu seinem Wort zu stehen – das ist den Landwirten extrem wichtig.

Einen guten farmpartner zeichnet nicht nur aus, wie viele Einheiten er verkauft, sondern auch wie er nach dem Verkauf den Kontakt mit dem Kunden pflegt. Für die Landwirte da zu sein, gerade wenn es Probleme auf dem Feld gibt und nicht erst wieder dann, wenn die nächste Verkaufssaison startet.

Kein Landwirt führt gerne öde Verkaufsgespräche. Für mich sind daher das Fachsimpeln, ein offenes Ohr und lange Gespräche über Aktuelles, genauso wichtig wie die Beratung selbst.

Franziska Simon

Lieblingsmaissorte?

Es gibt eine Sorte, von der ich von Anfang an überzeugt bin – FARMFIRE. Seit ich die Sorte kenne, liefert sie hohe Erträge, auch bei den widrigsten Bedingungen.

Sie ist genau so flexibel wie ich als farmpartner.

Ob für die Biogasanlage, energiereiche Silage für die Rinder oder zum Dreschen, dem Landwirt bleibt die Entscheidung über die Verwendung bis zur Ernte offen.
Egal für was – die Silagequalität überzeugt, genauso wie die Erträge beim Dreschen. Deshalb mag ich sie so!

Verkaufen Sie auch andere Kulturen als Mais? Wenn ja, welche?

Die Zwischenfruchtmischung FARMOK, abfrierend und ohne Kruziferen. Ideal für die Betriebe in meiner Gegend, die auch Raps in der Fruchtfolge haben.

In welchem Bereich könnte farmsaat Ihrer Meinung nach noch besser werden?

Durch eine breitere Aufstellung in öffentlichen Feldversuchen und auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Wobei farmsaat derzeit eine starke Umstrukturierung der äußeren Hülle vollzieht. Ich bin sehr gespannt auf alles, was noch kommt.

Ihre liebsten Freizeitaktivitäten?

Ich verbringe meine freie Zeit am liebsten mit meinem Sohn, aber selbst da sind wir sehr viel auf landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs und gucken, was die Kollegen so treiben. Wenn ich ein paar Tage frei habe, bin ich auf dem Hof meiner Eltern anzutreffen. Da kann ich entspannen und meine beiden Fleckviehkühe besuchen.

Ansonsten gehe ich sehr gerne spazieren, fahre ans Meer oder treffe mich mit meinen Freunden und Bekannten.

Wie relevant ist das Argument “Mais aus deutscher Züchtung” bei Ihren Beratungsgesprächen?

Das ist leider eher weniger relevant. Bisher war es nie wirklich ausschlaggebend für den Kauf. Ich hoffe, dass sich dieses Bewusstsein noch ändert und die Landwirte wieder mehr “Regional” kaufen.

Bitte ganz spontan: Was macht farmsaat aus?

Die familiäre Art und das Gefühl zu haben, dass sich alle auf eine Art auf Augenhöhe befinden. Zudem steht die Vertriebsstruktur für das was farmsaat lebt – die Nähe zum Kunden.

Im Beratungsgespräch: Finden Sie unsere Verkaufsmappe gut oder nutzen Sie lieber das Tablet?

Ich nutze beides zu gleichen Teilen. Für den Gesprächseinstieg greife ich lieber auf das Papier zurück, für die Ergebnisse aus der Praxis nutze ich das Tablet. Hier kann ich auch Fotos von meinen eigenen Feldversuchen oder die Bestände von Kunden zeigen.

Ist die farmpartner-Tätigkeit ein Vollzeit-Job? Wie lässt er sich mit anderen Tätigkeiten vereinen?

Nein, für mich ist es eine Nebenbeschäftigung. Ich bin auf einem Landwirtschaftsbetrieb als Agrarbetriebswirtin in Vollzeit eingestellt.

Gerade wenn die Verkaufssaison für den Mais im Oktober startet oder ich mich um meine Versuche und die Feldabende kümmern muss, liegt im Betrieb noch sehr viel Arbeit an. Da kommt es schon mal vor, dass ich abends vom Schlepper absteige und mich dann noch ein paar Stunden um farmsaat kümmere.

Alles unter einen Hut zu bekommen, verlangt eine gute Organisation – aber hauptsächlich sehr viel Verständnis und Akzeptanz vom Chef, der einem eine gewisse Flexibilität einräumt.

Führen Sie einen Landwirtschaftsbetrieb?

Nein, leider nicht. In meiner Anstellung kümmere ich mich mit meinen Vorgesetzten um die Planung und Organisation des Ackerbaus, erledige Teile der Verwaltungsaufgaben und trage die Verantwortung über die Dokumentation. Wenn es auf den Feldern viel zu tun gibt, bin ich auch sehr gerne und viel mit dem Schlepper unterwegs.

Neben diesem Betrieb arbeite ich stundenweise auch noch auf einem zweiten Hof, bei dem ich fast dieselben Aufgaben übernehme, nur in einem kleineren Rahmen.

Franziska Simon
farmpartnerin Franziska Simon

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