AUSSAATBEDINGUNGEN
• Gesicherte Wasserversorgung/Beregnung: Bohnen brauchen zum Keimen mehr Wasser als Mais
• Standorte mit geringem Unkrautdruck/keine Durchwuchskartoffeln
• Keine Grenzstandorte
• Gute Grundnährstoffversorgung, optimaler pH-Wert im Boden
AUSSAAT
• Spätfrostgefahr für die Bohnen, Aussaatzeitpunkt erst im Mai
• Aussaatstärke: 12 Körner/m², im Mischverhältnis 8 Mais : 4 Bohnen
• Aussaat von Bohnen und Mais in einer Reihe
• Aussaat auf 75 cm Reihenabstand mit Einzelkornsämaschine
• Ideal nach sauberer Pflugfurche, Mulchsaat möglich
PFLANZENSCHUTZ
• Im Vorauflauf spritzen
• Chemische Herbizidbehandlung sehr begrenzt. Stomp Aqua (2–3 l/ha), Spectrum (1 l/ha); kulturspezifische Auflagen und Zulassungen beachten
• Vorrangig Bodenherbizide, die max. 5 Tage nach Saat appliziert sein müssen
• Weitere Maßnahmen nur durch mechanische Unkrautbekämpfung im Nachauflauf: Mittels Striegel oder Hacke bis zum Reihenschluss notwendig, damit die Bohne sich gut entwickelt
DÜNGUNG
• Wie Mais: Leicht reduzierte N-Düngung möglich, da die Bohne als Leguminose Stickstoff durch Knöllchenbakterien fixieren kann
ERNTE
• Gute Ausreife des Maises zur Ernte, denn Bohne senkt TS-Gehalt
• Ernte mit reihenunabhängigem Häcksler
• Silierbarkeit vergleichbar mit Mais
• Proteingehalte in Abhängigkeit vom Bohnenanteil in der Silage um bis zu 2 % höher, Stärkegehalte 2–3 % niedriger als bei reiner Maissilage
• Etwas geringere Energiedichte
• Erträge zwischen 5–30 % niedriger als beim Reinanbau Mais
FÜTTERUNG
• Eingesetzt werden phasinarme Bohnen: nach derzeitigen Studien keine Beeinträchtigungen
für Tiergesundheit
• Kein Unterschied in der Menge der Futteraufnahme – Akzeptanz der Mais-Stangenbohnen-
Silage in Mischration für Milchkühe funktioniert