Soja lokal, Zukunft global

29.01.2024

Wir setzen auf Soja.

Normal kennt man die farmsaat in „maisgelb“. Das ist auch gut so, denn Mais können wir und Mais leben wir.

Doch machen auch wir uns Gedanken um die Zukunft. Was wird in 10 oder 20 Jahren sein? Wie entwickelt sich die europäische Landwirtschaft? Wie wirken sich Klimawandel, Verbraucherverhalten und Weltwirtschaft auf die heimische Landwirtschaft aus?

Darüber denken wir nicht erst seit gestern nach. 2015 startete unser Sojazuchtprogramm in Osterhofen.

Unser Ziel: Frühe Sorten für den heimischen Sojaanbau züchten und damit den nationalen Selbstversorgungsgrad erhöhen.

Wieso überhaupt regionales Soja?

Aktuell werden nur etwa 30-35 % des Sojabedarfes in Deutschland mit national angebauten Sorten gedeckt. Der Rest kommt aus fernen Ländern, meist Südamerika, und wird wenig nachhaltig angebaut und transportiert.

Soja wird hierzulande in erster Linie als hochwertiges Eiweißfuttermittel in der Nutztierhaltung bei Schweinen, Rindern und Pferden eingesetzt. Aber auch in der Humanernährung hat Soja stark an Bedeutung zugenommen. Ein wichtiger Qualitätsaspekt ist hierbei die Herkunft: Regional produzierte Lebensmittel unterstehen strengen EU-Kontrollen, die gesundheitliche und umweltabhängige Aspekte berücksichtigen.

Die Vorteile der farmsaat-Sojabohne:

  • Regional produziertes Eiweiß (-futtermittel/-lebensmittel)
  • Erweiterung der Fruchtfolge (mindert den Krankheitsdruck und spart PSM)
  • Positive Auswirkungen auf den Boden (Durchwurzelung mittels Pfahlwurzel führt zur verbesserten Wasserführung und Fruchtbarkeit)
  • Stickstoffbindung mittels Knöllchenbakterien (Leguminoseneigenschaft) erfordert weniger N-Düngung, was vor allem für rote Gebiete ausschlaggebend ist
  • Geringere Abhängigkeiten von ausländischen Soja-Exporteuren (Verfügbarkeiten und Preisgestaltung)
  • Beratung und Vermarktung mit der Hilfe unserer farmpartner

Und nun?

Unsere drei Sorten Asterix, Obelix und Majestix sind mit ihren Eigenschaften prädestiniert für den europäischen Markt. Trotzdem tüfteln wir tagtäglich an der Entwicklung neuer Sorten, die den hiesigen Ansprüchen gewachsen sind. Und das Beste: Mit der Hilfe unserer farmpartner haben wir die Möglichkeit dich als Landwirt über die gesamte Vegetation zu betreuen und dir den Start mit der Sojabohne zu erleichtern.

Falls du dir noch unsicher bist, ob deine Flächen für den Sojaanbau geeignet sind, kannst du auf der Website des Julius-Kühn-Institutes schauen, ob deine Region als geeignet gilt.

Und wenn ja, dann nichts wie los! Hier findest du unsere Sorten im Überblick.