Soja

Sorgt für Nachwuchs!

In den letzten Jahren intensivierten viele europäische Züchter ihre Arbeit mit der Sojabohne. Hieraus resultieren neue frühe Sorten, welche an die hiesigen klimatischen Bedingungen angepasst sind.

Bestens informiert!
Wissenswertes zum Sojaanbau

Für eine ertragreiche Ernte gilt es diverse Faktoren zu beachten. Unsere Sojaexperten haben für dich alle wichtigen Informationen rund um das Thema Sojaanbau kompakt zusammengestellt.

Die Voraussetzungen

Boden und Standort

Ideal sind leichte, gut erwärmbare Böden mit guter Wasserführung. Auf trockenen Standorten ist eine Beregnung erforderlich. Steinige Böden sind ungeeignet aufgrund der niedrigen Druschtiefe bei der Ernte.

Klima

Sehr frühe Sorten der Reifegruppe (000) wie unsere Sorte OBELIX eignen sich für Körnermaislagen K 230 – 250 sowie Nicht-Gunststandorte. Selbst in nördlichen Klimaregionen, wie Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, führen 000-Sorten zu außerordentlich guten Ergebnissen.

Das Wachstum

Aussaat

Die Aussaat erfolgt Mitte/Ende April bis Anfang Mai bei Bodentemperaturen ab 10°C. Bei schweren oder kalten Böden sollte die Aussaattiefe 2cm, bei leichten Böden 3 – 4 cm betragen. Frühe Sorten (00) und sehr frühe Sorten (000) werden mit einer Saatstärke von ca. 70 Körnern ausgesät. Hierfür eignen sich sowohl Einzelkornsaat als auch eine sorgfältige Drillsaat. Angestrebt werden 60 – 65 Pflanzen/m². Wer bei der Aussaat auf ökologisches Saatgut zurückgreifen möchte, findet hier unsere Soja-Ökosorten.

Saatgutimpfung

Knöllchenbakterien (Bradyrhyzobium japonicum) versorgen die Sojapflanze mit Stickstoff. Beim Erstanbau ist eine Sojasaatgut-Impfung nötig. Entweder als Kontaktimpfung oder als Bodenimpfung. Wobei die Kontaktimpfung beim Erstanbau zu bevorzugen ist. Für die Saatgutbehandlung bieten wir das Produkt „Rizoliq Top S“ an.

Düngung

Phosphor, Kali und Magnesium müssen nach Nährstoffentzug gedüngt werden. Eine Stickstoff-Startdüngung ist nicht notwendig, sie würde die Knöllchenbildung ausbremsen.

Unkrautregulierung

Die Eindämmung von Unkräutern ist entscheidend für den Anbauerfolg, da Soja eine langsame Jugendentwicklung und einen späten Bestandesschluss aufweist.

Die Ernte

Vorfrucht und Fruchtfolge

Die Vorfrucht sollte wärmeliebende, spätkeimende Unkräuter unterdrücken und einen nur geringen Nmin-Gehalt im Boden zurücklassen. Ein Befall mit Sklerotinia ist möglich, deshalb sollte eine 4-jährige Anbaupause zu Wirtspflanzen wie Raps, Sonnenblume u.a. eingehalten werden. Soja ist begrenzt selbstverträglich. Sofern keine Fruchtfolgekrankheiten auftreten, ist eine Selbstfolge von Soja und die Nutzung der bereits im Boden etablierten Knöllchenbakterien möglich.

Ernte und Vermarktung

Die Ernte findet ab Mitte September bis Oktober statt. Die Blätter sind gelb bzw. meist abgefallen. Die Körner rascheln in den Hülsen. Die ideale Kornfeuchte zum Dreschen sind 14 – 20 %. Eine Lagerung ist ab 13 % möglich. Durch die hohen Fettgehalte (18 – 20 %) sowie hohen Eiweißgehalte von ca. 40 % stellen in Deutschland produzierte Sojabohnen ein hochwertiges GVO-freies Lebens- und Futtermittel dar.