Bedeutung von Vorfrucht und Fruchtfolge im Sojaanbau

Neben einer guten Bodenvorbereitung und der richtigen Aussaat hat auch die Vorfrucht sowie die Fruchtfolge einen Einfluss auf den Erfolg deines Sojaanbaus. Nachfolgend findest du dazu alle wichtigen Informationen.

Die richtige Soja-Vorfrucht: Soja stellt wenige Ansprüche

Fruchtfolge Soja / Vorfrucht im Sojaanbau

Als Vorfrucht gut geeignet ist z.B. Winterroggen. (Bild: stock.adobe.com – Ruckszio)

An die Vorfrucht stellt Soja nur wenige Ansprüche. Nichtsdestotrotz solltest du auf einige Punkte achten.

Die Vorfrucht sollte…

  • spätkeimende Unkräuter, die Wärme bevorzugen, unterdrücken.
  • nur einen geringen Nmin-Gehalt in der Erde belassen. Dadurch kann sich der Knöllchenansatz besser entwickeln.

Gut geeignet als Vorfrucht ist Wintergetreide wie zum Beispiel Winterroggen.

Tipp: Soja als Blattfrucht eignet sich selbst gut als Vorfrucht für andere Pflanzen. Neben einem – dank der Wurzeln – gut durchstrukturierten Boden, hinterlässt Soja zudem Stickstoff in der Erde, von welchem wiederum die Nachfrucht profitiert.

Geeignete Soja-Fruchtfolge für den erfolgreichen Sojaanbau

Beim Anbau von Soja empfiehlt sich eine Fruchtfolge in 4 Schritten:

1. Wintergetreide

2. Sommergetreide

3. Körnermais

4. Soja

Ziel dieser Fruchtfolge ist es vor allem hartnäckige Unkräuter zurückzuhalten und den Sojapflanzen somit optimale Bedingungen zu schaffen. Als Folgefrucht eignet sich erneut Wintergetreide, eine Zwischenfrucht oder aber du baust Soja noch ein weiteres Mal an.

Zu bedenken ist, dass in engen Mais-Fruchtfolgen bei Soja öfter mit Befällen durch dem Erreger Rhizoctonia zu rechnen sein kann. Unter der Verwendung bestimmter Herbizide im Maisanbau, kann es im darauffolgenden Jahr zudem beim Anbau von Soja zu Auflaufschäden kommen. Als Vorfrucht für Soja ist eine abtragende Winterung zu empfehlen, die in der Lage ist, Beikraut gut zu unterdrücken. Hier ist z.B. Winterroggen als Möglichkeit zu nennen.

Soja ist in geringerweise selbstverträglich. Dadurch kannst du Soja zweimalig hintereinander auf derselben Fläche anbauen. Das hat auch den Vorteil, dass die bereits in der Erde vorhandenen Knöllchenbakterien weitergenutzt werden können.

Wichtig: Nach einer Selbstfolge sollte jedoch eine Anbaupause von 3 bis 4 Jahren erfolgen. Ansonsten besteht die Gefahr eines Befalls mit Sklerotinia.
Da Soja anfällig für Sklerotinia ist, sollte zu ihren Wirtspflanzen ebenfalls eine Anbaupause von ca. 4 Jahren eingehalten werden. Typische Sklerotinia-Wirtspflanzen sind Raps und Sonnenblumen. Achte auch im Zwischenfruchtanbau auf Wirtspflanzen.

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