Zwischen­früchte

Locker bleiben!

Zwischenfrüchte haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Sie lockern den Boden, binden Nährstoffe und erhöhen so seine Fruchtbarkeit.

Zwischenfrüchte von farmsaat – mehr als nur ein Pausenfüller!

Abwechslung ist in jedem Lebensbereich eine Bereicherung, auch auf dem Feld! Wir lieben alles, was durch die Landwirtschaft wächst – und deshalb bieten wir neben unseren Hauptfrüchten auch hochwertiges Saatgut für den Anbau von Zwischenfrüchten an.

Unsere Zwischenfruchtmischungen verkaufen wir exklusiv über unsere farmpartner, um den direkten, ehrlichen und fairen Austausch sowie eine individuelle Beratung gewährleisten zu können. Dafür stehen wir mit unserem #farmprinzip. Durch den “Bodenkontakt” zu den landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Deutschland kennen wir die unterschiedlichen Anbaubedingungen. Um diesen gerecht zu werden, haben wir verschiedene Zwischenfruchtmischungen zusammengestellt.

Bist du bereit, deine Fruchtfolge mit Zwischenfrüchten aufzumischen? Wir bei farmsaat sind es!

Zwischenfrüchte von farmsaat

Was Zwischenfrüchte für den Landbau leisten

Der Anbau von Zwischenfrüchten dient in erster Linie dazu, die Fruchtfolge zu verbessern. Meist steht also der Nutzungsaspekt der Gründüngung im Vordergrund, insbesondere für viehlose Bio-Betriebe. Zwischenfrüchte erbringen in dieser Hinsicht vor allem folgende drei Leistungen:

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Erhöhung der Fruchtbarkeit des Bodens

Werden Zwischenfrüchte angebaut, erhöht sich der Anteil an organischen Substanzen im Boden. Diese dienen wiederum als Nahrungsquelle für verschiedenste Mikroorganismen. Durch Wurzelausscheidungen werden weitere Umsetzungsprozesse auf mikrobieller Basis angeregt. Mit dieser Zunahme des Bodenlebens geht schließlich eine Verbesserung der direkten und indirekten Wachstumsbedingungen für die Hauptfrüchte einher.

Auch strukturell profitiert der Boden vom Zwischenfruchtanbau: Gerade wenn nach Ernte der Hauptfrucht der Boden nur noch geringfügig feucht ist, können Bodenverdichtungen leicht aufgebrochen werden. Bei der notwendigen Stabilisierung des Bodens im Anschluss helfen Zwischenfrüchte mit ihrer intensiven Durchwurzelung. Darüber hinaus dienen sie als natürlicher Erosionsschutz.

Verbesserung der Nährstoffversorgung

Zwischenfrüchte, speziell Leguminosen, können zur Stickstoffversorgung einen wichtigen Teil beitragen. Sie sind diesbezüglich vor allem im viehlosen Landbau ein Gewinn, wo die Verwendung von Gülle und anderen tierischen Wirtschaftsdüngern kaum bis gar nicht ins Gewicht fällt.

In der modernen Landwirtschaft spielen Zwischenfrüchte hingegen weniger als Stickstofflieferant ein Rolle, sondern vielmehr als Speicher für Stickstoff und anderer Nährstoffe. Während des Kulturverlaufs binden sie diese und geben sie kurz vor der Ausbringung der Hauptfrucht wieder ab. Besonders Kreuzblütler und Gräser sind Zwischenfrüchte, welche die Nährstoffspeicherung gut leisten können.

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Verringerung des Unkraut-, Schädlings- und Krankheitsdrucks

Zur Unkrautregulierung können Zwischenfrüchte ebenfalls spürbar beitragen. Indem sie in Lichtkonkurrenz zu typischen Unkräutern wie Ampfer und Distel treten, verhindern Zwischenfrüchte das Einlagern von Reservestoffen, wodurch die genannten Unkräuter geschwächt werden.

Schädlinge wie Nematoden können durch den Anbau von Zwischenfrüchten ebenfalls ausgebremst werden. Hierbei ist die Kombination von toleranten bzw. resistenten Hauptfruchtsorten und widerstandsfähigen Zwischenfrüchten wie Ölrettich und Senf entscheidend. Erfolge wurden hier vor allem bei Zuckerrüben- und Kartoffelfruchtfolgen erzielt. Nicht zuletzt helfen Zwischenfrüchte dabei, die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten wie Sklerotinia und Kohlhernie einzudämmen. In diesem Zusammenhang sind beispielsweie Phacelia, Lupinen oder Ackerbohnen zu nennen.

Unsere Zwischenfrüchte

Unsere Zwischenfruchtmischungen FARMSOMMER und FARMWINTER sind darauf ausgelegt, sich in Maisfruchtfolgen integrieren zu lassen. Die Zwischenfruchtmischung FARMOK ist zusätzlich für Rapsfruchtfolgen ausgelegt, da sie ohne Kreuzblütler auskommt und so hilft, Kohlhernie einzudämmen.

  • Aussaatmenge Aussaatmenge 18kg/ha
  • Aussaatzeit Aussaatzeit Juli – Ende September

FARMSOMMER Feldspieler

Abfrierend

  • Aussaatmenge Aussaatmenge 13-17 kg/ha
  • Aussaatzeit Aussaatzeit Juli – Ende September

FARMWINTER Fest verankert

Winterhart, auch für Wasserschutzgebiete

  • Aussaatmenge Aussaatmenge 15 kg/ha
  • Aussaatzeit Aussaatzeit Mitte August – Mitte September

FARMOK Mach dich frei

Ohne Kruziferen

  • Aussaatmenge Aussaatmenge 20-25 kg/ha
  • Aussaatzeit Aussaatzeit Juli - Mitte September

FARMROYAL Mächtig Prächtig!

18 Komponenten fördern die Biodiversität

Zwischenfrüchte anbauen: Checkliste für eine erfolgreiche Kultur

Zwischenfrüchte direkt nach der Hauptfrucht

Wenn die Hauptfrucht mittels Mähdrusch abgeerntet wurde, gibt es keinen Grund, Zeit verstreichen zu lassen. Vielmehr geht es darum, die verbleibende Vegetationszeit und die noch verfügbare Bodenfeuchte bestmöglich zu nutzen. Darüber hinaus hilft ein Anbau der Zwischenfrüchte unmittelbar nach der Ernte dabei, Ausfallgetreide zu unterdrücken.

Aussaat so perfekt wie möglich

Auch wenn sie keine Hauptfrüchte sind, dürfen Zwischenfrüchte bei der Aussaat nicht geringschätziger behandelt werden. Das heißt: Wer Zwischenfrüchte erfolgreich und wertvoll anbauen möchte, muss eine hauptfruchtgemäße Bestellung leisten. Konkret bedeutet dies, dass das Saatbett ordentlich vorbereitet, die Saatgutablage exakt erfolgen und das Walzen – insbesondere für Feinsämereien – gründlich durchgeführt werden muss.

Auf Qualitätssaatgut zurückgreifen

Auch bei Saatgut für Zwischenfrüchte gilt: Qualität hat ihren Preis. Die höheren Ansaatkosten sind dabei in der Regel auf die in den Zwischenfruchtmischungen verwendeten Komponenten sowie die höheren Saatstärken zurückzuführen. Dieser Invest zahlt sich aber aus, da der Anbau von Zwischenfrüchten eine der wenigen natürlichen Möglichkeiten darstellt, landwirtschaftliche Nutzflächen aufzuwerten. Daraus ergibt sich ein verminderter Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln, was wiederum Kosten einspart.

Zwischenfruchtmischungen priorisieren

Beim Anbau von Zwischenfrüchten kann auf Mischungen oder Einzelsaaten zurückgegriffen werden. Meist sind Zwischenfruchtmischungen zu bevorzugen, da die verschiedenen Pflanzen mit ihren unterschiedlichen Wurzeln den Boden besser erschließen. Im Idealfall sind Flach-, Mittel- und Tiefwurzler in einer Zwischenfruchtmischung enthalten. Infrage kommen zum Beispiel Buchweizen, Leguminosen, Phacelia, Kreuzblütler, Öllein und diverse Gräser.

Mit unseren Zwischenfrüchten Agrarförderung erhalten

Um die Agrarförderung in Anspruch nehmen zu können, müssen bei Betrieben mit mehr als 15 ha Ackerfläche 5 % der betrieblichen Ackerfläche als Ökologische Vorrangfläche (ÖVF) ausgewiesen sein. Für Zwischenfrüchte ist folgende Anrechnungsmöglichkeit zur Schaffung der ÖVF denkbar:

Als Zwischenfrucht mit Faktor 0,3

FARMCUT G, FARMSOMMER, FARMWINTER, FARMOK

  • Aussaattermin bis 01.10. und Verbleib bis zum 15.02. auf der Fläche mit anschließender Einsaat einer Hauptkultur.
  • Mindestens 2 Kulturarten mit maximalem Samenanteil einer Art von 60 % und maximal 60 % Gräser.
  • Keine Nutzung des Aufwuchses bis zum 15.02. (Beweidung durch Ziegen und Schafe möglich).
  • Kein mineralischer Stickstoffdünger oder Klärschlammeinsatz. Kein Einsatz von PSM.