Vom Korn zum Silo

farmsaat als Silage-Experte

Getestet und bewiesen

Um unserem Qualitätsversprechen gerecht zu werden, haben wir über vier Jahre hinweg mehr als 500 Mais-Silagen in ganz Deutschland beprobt. Anschließend haben wir diese im Osnabrücker Labor „agro results“ analysiert und mit hunderten Fremdproben des Labors verglichen.

Das Ergebnis

Das Ergebnis

Mit einer höheren Verdaulichkeit unserer Maissilagen schaffen wir einen direkten Mehrwert. Nicht nur für deinen Geldbeutel. Langfristig sorgt die höhere Verdaulichkeit vor allem für gesunde und leistungsstarke Bestände.

Hier liest du auf einen Blick, welche Vorteile eine hohe NDFD30 für deinen Milchvieh- und Rinderbestand mit sich bringt:

1. Höhere Energieausbeute: Für die Milch- und Fleischproduktion wird viel Energie benötigt. Durch eine höhere Verdaulichkeit können die (Energie-)Nährstoffe besser aufgenommen werden.

2. Bessere Futteraufnahme: Leicht verdauliche Silagen werden in der Regel lieber aufgenommen, was wiederum zu einer besseren Nährstoffversorgung der Kuh führt. Aber auch andere Faktoren, wie beispielsweise die strukturwirksame Rohfaser, können die Futteraufnahme maßgebich beeinflussen.

3. Verbesserte Pansenfunktion: Die Mikroben im Pansen werden durch hoch verdauliches Futter und hochwertige Inhaltsstoffe unterstützt, da sie ebenfalls davon zehren und maßgeblich für die Verdauung verantwortlich sind.

4. Geringerer Futteraufwand: Durch die hohe Verdaulichkeit können die Nährstoffe der Silage besser vom Pansen absorbiert werden. Für die gleiche Menge an Nährstoffe bedarf es demnach weniger Futtermenge.

5. Gesundheitsfördernd: Azidosen, Ketosen und andere gastrointestinalen Krankheiten treten bei einer gesunden Pansenflora deutlich weniger auf. Auch der Methanausstoß verringert sich.

6. Gesteigerte Milchqualität: Nicht nur die Milchleistung wird bei einer hohen Futterverdaulichkeit erhöht. Auch die Qualität der Milch steigt, wenn Fette und Eiweiße, die die ausschlaggebenden Qualitätsparameter der Milch sind, besser absorbiert werden können.

 

So erreichen wir zusammen:

Wie haben wir das gerechnet?

7,18 – 6,85 = 0,33 MJ NEL/kg TS Mehraufnahme/Tag

Annahme: Die Kuh nimmt 7,5 kg TS Maissilage pro Tag auf.
(7,5 x 0,33) : 3,14 = 0,79 kg mehr Milch/Tag/Kuh

(0,79 x 73 Kühe) x 305 LT = 17.586 kg mehr Milch/Jahr

(41 x 0,34) x 0,33 = 4600 MJ NEL/ha mehr

(4600 : 3,14) x 0,46 = 674 € mehr Ertrag/ha

 

Dies sind theoretische Zahlen, die uns jedoch von unseren langjährigen Kunden bestätigt werden. Auch die Tierärzte, die mit dem Labor agroresults zusammenarbeiten, bestätigen uns eine in der Praxis immer wiederzufindende Top-Qualität unserer Silagen.

Wir beziehen uns auf folgende Quellen: *305 durchschnittliche Laktationstage (= LT) laut MIV e.V. | * 3,14 MJ NEL benötigt eine Kuh zur Produktion von 1 kg Milch nach Kirchgessner | * Durschnittlicher Kuhbestand von 73 Kühen laut statista.de | *ø Ertrag/ha laut statista.de: 41 t | *ø TS-Gehalt laut LfL: 34 % | *ø Milchpreis laut statista.de: 0,46 € Beachte bitte auch die Umrechnung der Einheiten. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Doch wie kann das sein?

Mais ist  nicht gleich Mais. Eine gute, hoch verdauliche Silage ist multifaktoriell bedingt. Das beginnt bereits mit der Sortenwahl, da je nach Sorte höhere und weniger hohe uNDF-Gehalte (= unverdauliche Rohfaser) vorliegen. Auch der Erntezeitpunkt ist entscheidend für eine qualitativ hochwertige Maissilage. Wir haben dir hier extra, zusammen mit unserem Regionenleiter Markus Simons, Praxistipps zur Erntezeitpunktbestimmung zusammengefasst. Darüber hinaus ist das Silomanagement nicht zu vernachlässigen: Siliermittel ja oder nein? Wenn ja, welches? Optimaler Vorschub, sehr gute Verdichtung und adäquate Entnahme aus dem Silostock sind weitere zu beachtende Parameter. Deshalb ist es unerlässlich regelmäßige Analysen der eigenen und zugekauften Silagen durchzuführen um eine einwandfreie Fütterung garantieren zu können.

 

 

„Unser gemeinsames Ziel: Gesunde und leistungsstarke Bestände durch bestes Grundfutter!“

Christian Daut

Produktmanager und Silage-Experte bei farmsaat

Du bist kein Landwirt? Wir erklären dir, was Maissilage ist:

Was ist Maissilage?

Maissilage ist eine Silage, die aus der ganzen Maispflanze gewonnen wird. Für die Erzeugung von Maissilage spielt die Sortenauswahl eine entscheidende Rolle, denn nicht jede Maissorte ist gleichermaßen gut für die Silomais-Nutzung geeignet. Mit Ende der Teig- bzw. zu Beginn der Mehlreife wird der oberirdische Teil der Maispflanze mittels eines Maishächslers geerntet und 0,5 bis 5 cm große Stücke zerkleinert. Liegt der Anteil an Trockenmasse (auch TM oder TS genannt) über 30 %, werden die Maiskörner in der Erntemaschine durch Zuschalten eines Kornzertrümmerers (Corn Cracker) zerquetscht und zerrieben.

Wie entsteht Maissilage?

In Fahrsilos wird das Erntegut verdichtet und unter einer Folie luftdicht gelagert. Dieses Herauspressen von überschüssiger Luft sowie der luftdichte Verschluss sind von entscheidender Bedeutung für die Erzeugung von Maissilage, da sonst der aerobe Abbau des Erntegutes durch Pilze und Bakterien nicht unterbunden wäre. So gelagert setzt – bedingt durch den Sauerstoffmangel unter der Folie und den Restzucker im Erntegut – in der Silage die Milchsäuregärung ein. Die Silage wird dadurch angesäuert und haltbar gemacht. Nach circa 4-6 Wochen wird die Folie nach und nach geöffnet und die Entnahme der Silage erfolgt.

Wozu wird Maissilage verwendet?

Maissilage wird zum einen als Grundfutter für Wiederkäuer eingesetzt, insbesondere für Rinder. Diese können nicht nur die nahrhaften Bestandteile der Maiskörner, sondern auch zum Teil die schwerer zugänglichen Faserstoffe für ihren Energiehaushalt nutzen. Zum anderen wird Maissilage auch als Corn-Cob-Mix (CCM) für die Schweinemast genutzt. Die Silage wird in diesem Fall allerdings nur aus den Kolben und nicht aus der kompletten oberirdischen Pflanze gewonnen. Siliert werden folglich nur die Spindel und Körner. Ein dritter Verwendungszweck der Maissilage ist die Biogasherstellung. So ist in deutschen Biogasanlagen silierter Mais der mit Abstand am häufigstens eingesetzte natürliche Rohstoff für die Erzeugung von Biogas.

Warum ist Maissilage ein besonderer Energielieferant?

Maissilage ist dank der in den Maiskörnern enthaltenen Stärke ein echter Energielieferant. Wurde der Silomais im mehlfreien Zustand geerntet, ist die Maisstärke langkettig. Das hat den Vorteil, dass die Stärke nicht schon im Magen, sondern erst im Darm aufgeschlossen wird. Davon profitieren besonders Rinder, die als Wiederkäuer ihre Nahrung nur grob im Pansen zerkleinern, folglich unzerkleinerte Maiskörner nicht aufschließen können und diese letztlich unverdaut wieder ausscheiden würden.