Maisanbau und Fruchtfolge: Mais als Zwischenfrucht hat hohen Vorfruchtwert

Zwischenfrucht im Maisanbau

Zwischenfruchtanbau hat viele Vorteile. (Bild: stock.adobe.com – Countrypixel)

Als „Fruchtfolge“, auch „Zwischenfruchtanbau“ genannt, wird der Fruchtwechsel von Mais mit anderen Kulturarten bezeichnet. Fruchtfolgen sollten beim Maisanbau mit eingeplant werden.

Aus Kostengründen wird aber nicht immer auf das angepasste Anbauverfahren zurückgegriffen. Eine zu lange Selbstfolge kann jedoch diverse negative Effekte auf die Maisernte haben.

Die Kultur Mais benötigt prinzipiell keine bestimmte Vorfrucht bzw. gestaltet sich in diesem Bereich als anspruchslos.

Dennoch sollten Hackfrüchte im Rahmen der Zwischenfolge eher vermieden werden, da diese zu einer zu starken Auflockerung des Bodens führen.

Nützliche Fruchtfolge: Mais und Getreide sind ideale Fruchtfolgepartner

Wegen seiner hohen Selbstverträglichkeit kann Mais sowohl in Körnerfruchtfolgen als auch beim Anbau von Pflanzen mit viel Blattfruchtanteil genutzt werden für eine passende Fruchtfolge. Was kommt nach Mais? Getreidepflanzen wie Weizen sind ideale Fruchtfolgepartner für Mais, denn Maispflanzen sind keine Überträger von Fruchtfolgekrankheiten (z.B. Schwarzbeinigkeit) der Hauptgetreidearten. Wer enge Fruchtfolgen für Getreide plant, kann diese somit durch Mais auflockern und die Anfälligkeit für Krankheiten verringern. Daher bieten Maispflanzen einen hohen Vorfruchtwert.

Wenn du Mais anbaust, solltest du einer Verdichtung des Bodens dringend entgegenwirken. Wenn die richtige Reife gewählt wird, kann das Maisfeld entsprechend früh geräumt werden. Da Silomais zu den Humuszehrer gehört, muss genug organische Substanz zurückgeführt werden. Dies geschieht durch die Einhaltung einer Fruchtfolge oder über eine passende Düngung, z.B. mit Gründünger.

Vorteile des Zwischenfruchtanbaus beim Maisanbau:

  • Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge wird verringert (z.B. Wurzel- und Stängelfäule, Kolbenfäule, Maiszünsler, Nematoden, etc.)
  • biologische Vielfalt wird gesteigert
  • Gefahr von Erosionen fällt
  • Humusaufbau wird gesteigert
  • Nährstoffauswaschung wird gemindert

Wenn Mais nur selten mit anderen Früchten im Wechsel angebaut wird, solltest du Folgendes unbedingt beachten:

  • Biete genügend Zufuhr organischer Substanzen aus Wirtschaftsdünger oder Gründüngungspflanzen.
  • Sorge für eine gute Schädlings- und Unkrautbekämpfung.
  • Maisstroh als Ernterest aus dem Körnermaisanbau und Stoppeln aus dem Körner- und Silomaisanbau sollten gründlich zerkleinert und eingearbeitet werden. Erfolgt dies nicht, ergibt sich durch den entstehenden, langsamen Zerfall der Restmengen die Gefahr für Befälle mit Fusarium oder dem Maiszünsler.
  • Um dem Maiszünsler im Winter keinen Unterschlupf zu bieten, kann diesem durch das Einarbeiten der Wurzelballen und der Stoppeln vom Mais entgegengewirkt werden.
  • Ein passender Humusgehalt ist die beste Voraussetzung für hohe Erträge. Wenn du hauptsächlich Silomais anbaust, verbleiben auf dem Land nur sehr wenig Rückstände der Ernte, die zur Sicherung der passenden Humusbilanz nötig sind. Auch der Schutz des Bodens ist so gefährdet. Hier ist im Rahmen der Fruchtfolge darauf zu achten, dass immer genügend organische Substanz zugeführt werden. Vor dem Anbau können hierfür Zwischenfrüchte oder Rückstände von Stroh genutzt werden. Nach dem Anbau empfehlen wir ist eine zügige Wintersaaten-Begründung des Bodens. Auch gibt es die Möglichkeit, Winterzwischenfrüchte als Untersaat in Mais zu nutzen.

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